Der Einbau von Gemeinderäumen
Fast ein halbes Jahrhundert kam die Bokeloher Gemeinde hier zum Gottesdienst zusammen. Dann war deutlich, es muss etwas verändert werden, um die Kirche vor Ort zu halten: Allein im angebauten Gemeindehaus war drei Mal mehr Fläche zu bewirtschaften, als der Gemeinde entsprechend der Mitgliederzahl nach Maßgabe der Landeskirche zusteht und von ihr mitfinanziert wird. Für zukunftsweisende Maßnahmen – wie den Einbau von Gemeinderäumen in bestehende Kirchengebäude – stellten die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers und der Ev.-luth. Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf besondere Zuschüsse bereit. Außer diesen Sondermitteln konnte die Kirchengemeinde mit der Unterstützung durch Sponsoren sowie dem Verkaufserlös von Pfarrhaus- und Gemeindehaus, mit Eigenleistungen im Wert von über € 38.000, kreativen Ideen und Spenden einen erheblichen Teil der Gesamtbaukostensumme selbst aufbringen. Damit konnte der in der Planung angesetzte Geldwert an Eigenleistungen in Höhe von € 20.000 fast verdoppelt werden! Der Wunstorfer Architekt Klaus Haake hat diese Maßnahme begleitet.
Hier einige Eindrücke von den Einbauarbeiten:
Dokument: 201005_Gottesdienst_zum_Auszug.pdf
Dokument: 201006_Eigenleistungen.pdf
Dokument: 201007_Abriss_der_Empore.pdf
Dokument: 201008_die_neue_Empore_und_die_neue_Decke.pdf
Dokument: 20101003_Erntedank_Danke.pdf
Dokument: 20110205_Plakat_Fliesenputzen.pdf
Am 16. Dezember 2011, genau 50 Jahre nach der Einweihung, konnte zugleich der Abschluss des Einbauprojekts gefeiert werden. Nun betreten Gottesdienstbesucher die Kirche durch den Gemeindesaal, der durch sechs große Glastüren vom Kirchenraum getrennt ist. Die unmittelbare Nähe von Gemeindesaal und Kirchraum macht es möglich, beide für Veranstaltungen zusammen zu nutzen. In der angedeuteten Seitenkapelle hinter der Orgel besteht seit Dezember 2011 die Gelegenheit, an einem von Gemeindegliedern selbst geschmiedeten Gebetsleuchter um einen Findling, zur Ruhe zu kommen und eine Kerze anzuzünden. Im Obergeschoss liegt das Gemeindebüro. Kindergottesdienst, Konfirmandenunterricht, Gruppen- und Vorbereitungstreffen finden in den drei Gruppenräumen mit Blick in die Kirche auf das Altarmosaik statt. Und der Kindergottesdienst beginnt unten in der Kirche oder mit dem Entzünden der Kerzen oben auf dem Flur unter dem leuchtenden Christus-Glasmosaik.
Der Kirchenvorstand dankt sehr herzlich allen, die es durch Tatkraft und Ideen-, Zeit-, Sach- und Geldspenden, Fantasie und Gestaltungswillen möglich gemacht haben, dass nur vier Jahre nach den ersten Skizzen das Einbauprojekt im Wesentlichen abgeschlossen werden konnte, und allen, die nun das neue alte Kirchengebäude durch ihre Aktivitäten und Angebote weiterhin mit Leben füllen.
Noch mussten in diesem Frühjahr der Eingangsbereich und die Außenanlagen abgeschlossen werden. Am Samstag, den 27. April 2013, hieß es deshalb ab 9 Uhr:
"Viele Hände, schnelles Ende"
Das Einbauprojekt zieht Kreise - Radeln zu den alten Kirchenbänken am neuen Ort
"Passender hätte es nicht sein können," so lautete das Fazit der Mitglieder der ev.-luth. Kirchengemeinde "Zum Heiligen Kreuz", die sich am Sonntag, den 14. Juli 2013, nach dem Gottesdienst zu einer Radtour von Bokeloh nach Landringhausen aufgemacht hatten. Unter der sachkundigen und umsichtigen Leitung von Wolfgang Grünwald, der eine leicht zu fahrende Route vor allem durch Wald und Felder ausgewählt hatte, erreichten die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer gegen 13 Uhr das Gemeindehaus in Landringhausen. Dort wurden sie von Kirchenvorsteherin Dorothee Warneke mit Hot Dogs und Getränken bewirtet und erfuhren vom Bau dieses Gemeindehauses im Jahre 2000. Nach der Besichtigung der kleinen historischen Kirche ging es dann zur Friedhofskapelle, denn dort stehen einige Kirchenbänke aus dem Kalidorf seit der Renovierung, von der Kirchenvorsteherin Dorothee Warneke berichtete. "Als ob sie schon immer hier gestanden hätten," freuten sich die Ausflügler, "sie hätten keinen besseren Ort finden können". Nach dem Einbau von Gemeinderäumen in das bestehende Kirchengebäude hatte der Kirchenvorstand aus Bokeloh eine Kirchengemeinde gesucht, die die dann überzähligen Kirchenbänke würde weiter nutzen können. Die Vertäfelung der Decke und der Fußboden ließen die Gäste nun den Eindruck gewinnen, dass ihre ehemaligen Kirchenbänke einen sinnvollen neuen Bestimmungsort in der Friedhofskapelle in Landringhausen gefunden haben. "Es freut mich, dass ich das gesehen habe," sagte nicht nur Anne-Dore Gründer, ehemalige Kirchenvorsteherin aus Bokeloh, die an der Radtour teilnahm. Nach 38 km erreichten alle Fahrradfahrerinnen im Alter von 2 bis 80 Jahren am Nachmittag wieder trocken und wohlbehalten ihre eigene Kirche, ohne dass der Pannendienst von Gudrun und Wilfried Laqua in Anspruch genommen werden musste. Neben dem Dank an Wolfgang Grünwald für die gute Organisation wurde auch der Wunsch laut, einen solchen Ausflug im kommenden Sommer zu wiederholen.
Und aus einer anderen Kirchengemeinde hat sich Besuch angekündigt: Mitglieder des Kirchenvorstands wollen sich die Glasfenstermotive ansehen, um ähnliches in ihrem neuen Gemeindehaus anzubringen.
Orgelbauvertrag unterschrieben

Dokument: Im_Gemeindehaus_wird_jetzt_Erdöltechnik_produziert.pdf
Eine Präsentation zum Einbauprojekt.
Ihre Kirchengemeinde hat ähnliche Herausforderungen?
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.